Wissen

“Wahrheit suchen wir beide, Du außen im Leben, ich innen in dem Herzen, und so findet sie jeder gewiss.
Ist das Auge gesund, so begegnet es außen dem Schöpfer; ist es das Herz dann gewiss, spiegelt es innen die Welt.”

Friedrich Schiller

Wissen ist Macht!

… falsches Wissen leider auch!

Aber was ist Wissen? Möchtest Du das wissen? Wir gehen hier und jetzt davon aus, dass das so ist. Also fangen wir am besten am Anfang an.

Die Menschheit weiß eine ganze Menge und da Sie ein Teil der Menschheit sind, wissen auch Sie eine ganze Menge. Jeder Mensch – vor allem in jungen Jahren – hat das Bestreben immer mehr zu wissen, insofern er nicht schon genug davon hat oder besser: genug davon zu haben meint.

Der verwirrte Lateiner sagt: „ignoramus et ignorabimus“, was so viel heißt wie: „Wir wissen nicht und werden nicht wissen“ – verwendet als das Schlagwort für die Unlösbarkeit der Welträtsel.

Ich behaupte, dass man Wissen kognitiv erlangen kann, indem man als bewusstes ursächliches geistiges Wesen das Leben studiert und damit spielt, und dabei außerordentliche Verantwortung für seine eigenen Ziele sowie die Ziele von redlichen Mitmenschen übernimmt.

Eigentlich könnte man jetzt „amen“ sagen, denn es hört sich schon etwas spirituell an. Und das darf es auch.

Die verschiedenen Arten von Wissen

Oder: Die Bildungen von Wissen.

Wissen ist nicht gleich Wissen. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Arten, wir beleuchten hier zunächst vier davon.

Wissensart A: Intuition

Dies ist der Bereich, der das natürliche Wissen ausmacht. Von mir aus das göttliche oder das übergeordnete Wissen. Hiervon haben wir leider bewusst recht wenig. Aber interessanterweise sind einige Religionen nicht weit davon entfernt gewesen. Bedauerlich ist nur, dass sie viele Lügen also „Nichtwissen“ eingebaut haben.
Intuition = Allwissen = alles Wissen, aller Zeiten, aller Dimensionen zu dem wir mehr oder weniger Zugang haben – meist in passender Dosis und Verträglichkeit, damit der rationelle Verstand nicht toben oder massiv widerstreben kann. Eine zuspitzte These: Wer seinen Verstand oder seine Habe verliert oder gar vor dem Abgrund steht, öffnet diesen Zugang und trifft vornehmlich intuitive Entscheidungen, welche in Folge umgesetzt werden.

Wissensart B: Naturgesetze

Ein Bereich, der als vollzogene Lebenserfahrung bezeichnet werden kann oder auch als Weisheit in Bezug auf schönes und erfolgreiches Leben. Alle Naturgesetze gehören dazu – egal, ob diese wissenschaftlich bewiesen sind oder nicht – die ein Überleben möglich machen.
Gehen wir mal davon aus, dass einige in diesem Buch beschriebenen Dinge solche „Schlauheiten“ sind.
Naturgesetzliches Wissen ist alles reine und elementare Wissen, das uns die Natur zur Verfügung stellt (evolutionär, musikalisch, physikalisch, physiologisch, soziologisch, konstruktivistisch, wertesystemisch). Sie stellen die sogenannten Axiome dar, welche als stabile Fakten gelten sollten, um drumherum einen Spielraum aufzubauen, der einen Menschen zum selbstbestimmten Wesen macht, der seiner eigenen Entfaltung im Dienste des Kollektivs dient.

Wissensart C: Allgemeinwissen

Ein Wissen, welches in der Gesellschaft flächenmäßig derzeit die größte Anerkennung findet.
Zahlreiche Fernsehshows küren jede Woche Menschen, die mit ihrem Allgemeinwissen viel Geld verdienen können. Leider hat dieses Wissen nichts mit Glück oder Ziele erreichen zu tun. Dieses Wissen wird als angenehm empfunden, da es hochwertiger erscheint (weil Anerkennung) als die beiden vorgenannten Wissensformen.
Einige Akademiker, die sich auf ein bestimmtes Fachthema dieser Wissensart konzentrieren, bekommen für das gute Aufarbeiten dieses Wissens einen staatlich anerkannten Titel (manifestierte, dauerhafte Anerkennung und Reputation).

Wissensart D: Unwirklichkeiten

Man könnte das auch als Unwissen bezeichnen (ähnlich wie Unkraut; auch wenn der Vergleich hinkt, da es naturbedingt kein Unkraut geben kann), das im Allgemeinen auch als Lüge bezeichnet werden kann. Da man diese Lügen als Wahrheiten anerkennt, stellt es eine Art Wissen dar, das die Eigenschaft hat, das wahrheitsgemäße Wissen zu verdrängen und zu ersetzen. Man könnte es auch als falsche Wahrheit bezeichnen. Diese Art von Wissen ist mannigfaltig sehr weit verbreitet. Es führt zwangsläufig zur kollektiven Verdummung der Gesellschaft. Diese Lügen finden wir sogar in vielen renommierten Büchern und es scheint so, dass die Menschen sie lieben, ja verehren, als ob es ein Teil ihres Glückes sei. Und das schon seit vielen tausend Jahren – aber ganz besonders seit einigen hundert Jahren und vor allem seit Eintritt in das Informationszeitalter.

Trivia

Meine Ziele und Zwecke dieser Publikation sind nicht, darüber zu spekulieren oder Antworten zu liefern, wer sich Wissen manipulativ zunutze macht. Nein, ich möchte nur aufklären. Aber eines können wir feststellen: Es gibt ein paar Menschen, die durch die Existenz von „Wissensart D“ viel Geld verdienen und/oder ziemlich „nichtunabhängig“ sind.

Zwischenfazit

Was wir nun auf jeden Fall festhalten können, ist die Tatsache, dass es unterschiedlich wichtiges Wissen gibt. Also Dinge, die Sie wissen müssen und solche, die eventuell nutzbringend sind, aber nicht notwendig zum Überleben.
Widmen wir uns nun aber dem eigentlichen, dem wichtigen Wissen.

Richtiges Wissen ist Macht

Ja, nochmals: „Wissen ist Macht“. Und das stimmt wirklich, aber bitte zukünftig in Bezug auf das richtige (stimmige) und wichtige Wissen – insbesondere das, was Dein Charakter braucht, um sich integer und sozial zu entfalten.

Höre auf Deine innere Stimme, denn die beherbergt mehr Wissen als Du womöglich auf einmal anwenden oder gar ertragen kannst – oder besser: als Dein Umfeld ertragen könnte.

Hinweis: Weitere Ausführungen zu den Themen “Wissen, Erkenntnis und Wahrheit” findest Du im Buch “Spielend zum Ziel” (SZZ).

Letzte Bearbeitung dieser Seite am 2. Oktober 2021

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